Osteopathie & Kinderosteopathie
Osteopathische Begleitung in der Schwangerschaft


Beratung bei Unverträglichkeiten
Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln ist ein großes Thema. Unerkannt können Unverträglichkeiten die Lebensqualität sehr einschränken. Manche sind leicht zu erkennen, andere verstecken sich hinter körperlichen und seelischen Symptomen, die auf vielerlei Erkrankungen hindeuten können. In weitergehenden, schulmedizinischen Untersuchung ist dann aber meist kein Befund zu bekommen.
Schwindel und depressive Verstimmung sind zwei Symptome, die häufig auftreten und tatsächlich oft eine Verbindung zu den aufgenommenen Nahrungsmitteln haben. Wir sind, was wir essen. Jede Zelle unseres Körpers entsteht mit den Einflüssen unserer Nahrung.
Bei dem Überangebot an Nahrungsmitteln und den vielen verwendeten Zusatzstoffen ist die Frage, ob eine Unverträglichkeit vorliegen könnte, wichtig zu beantworten. In der Praxis nutze ich zur Diagnose das umfassende Gespräch, sowie Stuhl- und Blutuntersuchungen.
Meine individuelle Erfahrung
In meinen 30ern erlebte ich die Situation, dass mir plötzlich oft schwindelig war, ich gefühlt fieberte und ganz oft fehlte mir einfach jede Energie. Meine Augenlider schwollen an, die Haut der Lider war rot und gereizt, zwischendurch bekam ich ein knallrotes Gesicht, meine Gelenke schmerzten. Es gab keine berechenbar guten Tage mehr.
Als eine Patientin, die Tage zuvor Zwillinge entbunden hatte, mir nach einer Behandlung sagte: Frau Lindloff, Sie sehen ja fertiger aus als ich...", war klar, ich brauche Hilfe. Es folgten Krankenhausaufenthalte, MRT`s, Magen-Darmspiegelungen, Blutbilder- kein Befund.
Irgendwann habe ich mit Jemandem zusammen gesessen und trank einen Espresso und kurze Zeit später war ich knallrot im Gesicht. Ich war verzweifelt und befragte Google: "Knallrotes Gesicht nach Espresso". Tatsächlich antwortete Google mir: "Histaminintoleranz".
Ich begann, mich in dieses Thema zu stürzen, las alles darüber, richtete mein Essen ganz strickt auf eine vorgegebene Liste aus und begann aufzublühen. Ich lernte alles über die Diagnostik, buchte Fortbildungen im Bereich Unverträglichkeiten und entdeckte ein großes Feld von Möglichkeiten.
Heute bin ich der Meinung, dass sehr viele Menschen ihr tägliches Befinden negativ durch ihre Ernährung beeinflussen. Wie oft hört man: "Ich habe heute einen schlechten Tag, ich habe Kreislauf, ich bin heute schlapp." Wenn ich zurückblicke weiss ich, dass die Banane in der Pause und das Brot mit Samba Schokoaufstrich mich total umgeworfen hat. Banane, Schokolade, Nüsse, alles Lebensmittel die gesund sind, aber für mich eben nicht.
Die Histaminintoleranz begleitet mich jetzt fast 14 Jahre, ich kenne mittlerweile die Gründe und all meine Trigger und obwohl ich vermeintlich auf Vieles verzichte, ist mein Lebensgefühl aber oft berechenbar gut. Ich habe schon Patienten bzw. Patientinnen vor mir sitzen gehabt, die sagten, sie wären lieber tot als lebendig, weil sie sich auch seelisch mit allen Beschwerden so übel fühlten. Nach aller Diagnostik und einer Ernährungsumstellung kann es sein, dass ich in einer nächsten Behandlung erleichterte Menschen vor mir sitzen habe. Ernährung ist ein so wichtiges Thema und sollte immer mit einbezogen werden. Dieses Thema kann ein Schlüssel zum Wohlbefinden sein.


