Osteopathie & Kinderosteopathie
Osteopathische Begleitung in der Schwangerschaft


Osteopathie
Kinderosteopathie
Hinweis:
Eventuell benötigen Sie ein Privatrezept von einem Arzt, um eine anteilige Erstattung der Kosten für die osteopathische Behandlung von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse zu bekommen. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse. Ich bin Mitglied im VfO.ev und in dessen Therapeutenliste zu finden.
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Sind Sie bei der Beihilfe und / oder privat versichert, ist die Erstattung i.d.R. kein Problem.








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Osteopathie für Erwachsene
Osteopathie ist eine ganz praktische Arbeit am Körper. Seit Jahren erfährt diese Körperarbeit nun schon eine immer größer werdende Bekanntheit. Mein erster Chef, vor meiner Selbständigkeit, hat immer gesagt: Mit der Arbeit unserer Hände am Körper können wir fast 70 Prozent aller Beschwerden am Körper positiv beeinflussen. Diese Aussage trägt mich bis heute mit einer gewissen Zuversicht durch meinen Arbeitsalltag, in dem mir viele Menschen unterschiedlichen Alters und mit ganz unterschiedlichen Beschwerden begegnen. Eine osteopathische Behandlung beginnt mit einer umfassenden Anamnese. Eine Anamnese ist ein Gespräch, wie eine Reise durch Ihren Körper und durch Ihr Befinden. Wie geht es Ihnen? Was beschäftigt Sie? Wie lange ist das schon so? Wie geht es Ihnen noch? Was gab es für Befunde? Wir erstellen gemeinsam eine Ausgangsbasis und starten dann in die Behandlung. Tests im Stehen und im Sitzen geben eine erste Auskunft und dann wird in Rücken- und Bauchlage untersucht, wo im Körper sich Spannungen und Blockaden befinden. Zusammen mit den Informationen aus der Anamnese und den Rückmeldungen Ihres Körpers kann eine ganz praktische Behandlung beginnen, die aus sanften oder kräftigen Techniken besteht. Manche Techniken sind ganz direkt und manche begleiten die Gewebe sanft aus dem Spannungszustand. Während der Behandlung erkläre ich Ihnen, welche Befunde vorhanden sind, wie alles zusammenhängt und warum vielleicht an Ihrem Fuß gearbeitet wird, obwohl Sie doch „Schulter“ haben. Osteopathie ist eine spannende Reise mit einer großen Werkzeugkiste durch Ihren Körper. Jeder Patient wird dabei individuell behandelt, im Rahmen seiner Möglichkeiten und auch im Hinblick auf Beweglichkeit und Vorerkrankungen.
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Osteopathie für Kinder und Säuglinge
Osteopathische Behandlungen für Kinder und Säuglinge sind eine ganz besonders wundervolle Arbeit. Die kleinen, manchmal erst wenige Tage alten Babys zu behandeln und die aufgeweckten, wuseligen Kleinkinder in den Händen zu haben, erfüllt mich mit ganz viel Achtung. Die osteopathische Arbeit in dieser Altersgruppe ist eine ganz sanfte, individuelle Arbeit, bei der die Kommunikation und das Miteinander von Therapeutin, Eltern und Kindern eine wichtige Rolle spielt. Frischgebackene Mamas mit einem wenige Tage alten Säugling bringen mehr mit, als nur einen kleinen Menschen. Die Erfahrungen aus der Schwangerschaft, die individuelle, spannende und manchmal auch belastende Geburtserfahrung und die ersten Nächte mit ganz wenig Schlaf: Das alles fließt in der Behandlung zusammen während wir versuchen, schlecht trinkende Babys, dauerhaft schreiende Säuglinge oder total überspannte kleine Wesen mit leichten Asymmetrien am Kopf positiv zu beeinflussen. Die Kommunikation und Abstimmung mit den örtlichen Hebammen/Kinder- und Jugendärzten ist für mich sehr wichtig, sind sie doch ganz nah an den Müttern und Kindern und können die passenden Empfehlungen geben oder auf Umstände hinweisen.
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Die vielleicht „schwierigste Zeit“ für eine osteopathische Behandlung ist im Alter von ca. 12 Monaten bis 3 Jahren:) Wer die Welt entdeckt, bleibt verständlicher Weise nicht gern auf der Liege liegen. Daher plane ich immer entsprechend Zeit ein und auch eine Behandlung auf dem Schoß von Mama oder Papa kann hervorragend klappen. Ein Buch, ein Spielzeug oder eine andere Ablenkung ist da immer wundervoll und zwischendurch können schon wieder ein paar Behandlungsgriffe erfolgen. Da es in dieser Zeit ja auch oft die ersten Stürze gibt, vielleicht mal so richtig auf den Hinterkopf oder aus der Schaukel oder eventuell die Treppe runter, ist es genau die richtige Zeit für Osteopathie.
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Ab dem Alter von 3-4 Jahren wird es dann manchmal richtig süß, wenn die Kleinen schon freiwillig auf die Liege klettern oder ganz erstaunt sind, wenn nur das kleine Brüderchen oder Schwesterchen behandelt wird. Die Kinder wollen dann meist auch gern behandelt werden- freiwillig. Kurz vor der Einschulung ist dann auch nochmal ein wertvoller Zeitraum für eine osteopathische Behandlung. Es geht von der bewegten Kindergartenzeit in die Schulzeit mit Stillsitzen. Da offenbaren sich die zappeligen, unruhigen Kinder manchmal als total verspannt. Mit viel Bewegung haben sie es im Kindergarten noch kompensiert, in der Schule sitzend spüren sie dann, das irgendwas nicht in Ordnung ist. Verbalisieren können die Kinder das meist nicht, aber sie zeigen es mit ihrem Körper. Es kann hilfreich sein, zu einer osteopathischen Behandlung zu gehen.
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Ab dem 8. oder 9. Lebensjahr können die Kinder ja häufig schon selbst benennen, was mit ihnen los ist. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Unruhe, Zappeligkeit. Eltern können mit ihren Kindern besprechen, ob eine osteopathische Behandlung gewollt ist und gut tun könnte. Einmal erlebt, tut dies auch der Fähigkeit gut, seinen eigenen Körper und das körperliche Empfinden besser einschätzen zu können.
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Ein sehr lieber Kollege von mir, der schon sehr lange in Hessen praktiziert erzählte mir, dass junge Erwachsene, die er bereits als Kinder behandelt hat sagen, dass sie sogar von ihrem Ausbildungsgehalt etwas sparen, um zur Behandlung zu ihm zu kommen, da es ihnen in der Kindheit so gut getan hat. Was für eine beglückende Erfahrung- für Therapeut und Patient:)
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Osteopathie in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft kommen Frauen häufig durch Hinweise der Hebammen oder Frauenärzte zur Osteopathie. Spannungen und Schmerzen im unteren Rücken, Kopfschmerzen, Druck auf die Symphyse, später Einschränkungen des Durchatmens auf Grund von Zwerchfellspannung sind Beschwerden, die eine Schwangerschaft mit sich bringen kann. Manche Frauen kennen Osteopathie schon vor der Schwangerschaft und führen die Behandlungen dann in der Schwangerschaft fort. In den ersten 12 Wochen wird jedoch in der Regel nicht behandelt. Ich bin auch im Rahmen meiner Kinderosteopathie-Ausbildung in der Behandlung von Schwangeren geschult und kann mich den körperlichen Umständen entsprechen anpassen. Schwangere erleben Arbeit am Körper in der Schwangerschaft häufig als besonders angenehm- müssen sich doch alle Strukturen des Körpers anpassen und sich auf die Geburt eines neuen Menschen vorbereiten. Ruft man sich die Prinzipien der Osteopathie ins Gedächtnis:
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Der Körper ist eine Einheit, dies bedeutet, alle Strukturen sind miteinander verbunden
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Der Körper ist zur Selbstregulation fähig
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Strukturen und Funktion bedingen sich gegenseitig
kann man sich vorstellen, dass auch die Osteopathie in der Schwangerschaft ein wertvoller Begleiter sein kann. Sprechen Sie diesbezüglich auch gern mit Ihrer Hebamme, die sicherlich mit einem Erfahrungsbericht hilfreich zur Seite stehen kann, ob Osteopathie für Sie und das Ungeborene das Richtige ist.
Abrechnung einer osteopathischen Behandlung
Osteopathie wird nach der Heilpraktiker-Gebührenordnung abgerechnet. Es wird eine individuelle Diagnose gestellt und entsprechende Ziffern abgerechnet. In der Regel ergeben die Ziffern eine Rechnungssumme von ca. 95 Euro bei Erwachsenen (ab 11 Jahren). Eine osteopathische Kinderbehandlung (Geburt bis 10 Jahre) kann um die 65 Euro Rechnungssumme ergeben. Die Rechnung ist direkt im Anschluss per EC- oder Kreditkarte zu bezahlen. Barzahlung ist nicht möglich. Lediglich für Patienten, die ein Rezept über Osteopathie von Ihrem Durchgangsarzt erhalten haben, übernehme ich die Abrechnung mit der Berufsgenossenschaft direkt.